Freitag, 24. Oktober 2014

Ich - mein größter Feind

Hallo Ihr Lieben,

seelisch Behindert!? Was heißt das? So heißt es jedenfalls in dem Buch was ich gerade gelesen habe. Borderline-Syndrom sagt Euch sicher etwas. Auch hier bei blog.de gibt solche Menschen. Evtl. gehöre ich auch zu dieser Gruppe.

Doch kommen wir zu eine guten, ehrlichen Lebensbericht, der mir zeigte, ich habe keinen Grund mit dem Leben nicht im reinen zu sein.
Timm Flemming

Ich - mein größter Feind
Leben mit dem Borderline-Syndrom


















Borderline ? damit wird eine Vielzahl von Verhaltensweisen und Gefühlen beschrieben. Timm Flemming bekam 2002 die Diagnose, durch die seine Ängste und Schmerzen endlich einen Namen erhielten. Von klein auf galt er als eigenwillig, seltsam, "anders".
Quelle: http://www.buch.de/shop/home/suchartikel/ich_mein_groesster_feind/timm_flemming/ISBN3-404-61613-8/ID14165159.html?fftrk=1%3A1%3A10%3A10%3A1&jumpId=5637567

Er hat seine Eltern verloren, und selten Liebe erlebt. Vertrauen ist ihm unendlich schwer. Eine packende Lebensgeschichte. Und, ja, es ich eine LEBENSgeschichte, denn Timm Flemming wollte Leben!

Das ist der falsche Schluss den viele ziehen. Borderliner wollen nicht sterben, auch wenn sie sich verletzen oder hungern. Es ist viel mehr ein Aufschrei, weil es ihnen schwer fällt Probleme anzusprechen. Und dass niemand ihre Aufschreie wahrnimmt, bestärkt sie in dem Glauben, fehl am Platz zu sein.

Dieses Buch ist authentisch, entweder schwarz oder weiß, etwas dazwischen gibt es nicht. Die Schnitte oder das Beißen sollen nicht töten. Bestrafen trifft es besser. Es ist eine Art zu fühlen.
Als Jugendliche hatte ich einen Leitspruch: "Nur wer die Schmerzen noch fühlt, weiß dass er noch lebt!" Aber das war albern, denn mir ging es gut.

Timm Flemming hat viele schlimme Erfahrungen machen müssen und wurde in eine Psychiatrie gesteckt. Er hat mehrmals versucht sich das Leben zu nehmen, aber der Zwiespalt ist deutlich spürbar. Er will noch so viel erleben, tun und ausprobieren. Dieses Gefühl der Neugier auf das Leben, ließ ihn kämpfen. Klar gibt es immer Rückfälle aber ich denke er hat es geschafft.

Lesenswert und empfehlenswert.

Liebe Grüße
Eure Anke